Grußwort zum Jahr 2021

Verehrte Vereinsvorstände, liebe Schützinnen und Schützen,

den übliche Spruch: Ich wünsche Euch ein gutes … , neues Jahr, können wir vom ersten Tag des neuen Jahres nicht einhalten.

Das Jahr 2021 hat begonnen und doch stelle ich mir immer die Frage: Haben wir im alten Jahr etwas verpasst.

Wir haben sehr viel verloren. Ob in der Tradition oder im Sport, nichts konnten wir wie gewohnt fortsetzen. Kameradschaft und Leidenschaft zur „Schützengemeinschaft“ haben wir ganz bestimmt verpasst. Lasst uns dankbar sein für alles, was wir in den vergangenen Jahren schon erleben durften. Erst jetzt lernen wir zu schätzen was immer selbstverständlich war.

Die Bezirksmeisterschaften hatten wir ja noch schnell Anfang März abschließen können. Eine Fortsetzung folgte leider nicht.

Da gab es schon zur selben Zeit Anfragen wie die Schützenfeste wohl stattfinden können.

Über die zögerliche, absolut verständliche, Absage der Schützenfeste habe ich im Weihnachtsgruß schon berichtet. Eine etwas utopische Vorstellung für 2021 und Folgejahre, findet Ihr in Ausgabe 6/2020 des RSB-Journals auf den Seiten 28/29.

Das Leben wurde entschleunigt und trotzdem hatte ich das Gefühl die Monate verlaufen schneller als in den Vorjahren.

Schon im September 2020 folgte die mehrfache Anfrage: Was wird aus den bevorstehenden Meisterschaften 2021?

Obwohl allen bewusst sein musste, dass es wohl keine Meisterschaften geben kann, wurde Druck aufgebaut. Damit haben die betreffenden Schützen*innen uns und sich selbst keinen Gefallen getan.

Abwarten wäre die entspanntere Eigenschaft gewesen. Gespräche mit zahlreichen Funktionären haben gezeigt, dass ein Blick in die „Glaskugel“ erwartet wurde. Wer diese Glaskugel besitzt und wo Einsicht gewährt wird, bleibt auch weiterhin eine Tugend, mit der wir alle nicht dienen können.

Was wird nun aus dem neuen Jahr 2021? Auch jetzt habe ich keine Glaskugel und mir ist immer noch niemand bekannt, der sie besitzt.

Wenn ich an dieser Stelle einen Wunsch äußern darf: Lasst uns gemeinsam auf unsere Gesundheit aufpassen. Lasst uns wachsam sein und gleichzeitig vorsichtig, was wann und wie wieder möglich ist und dann mit neuem Elan in das Jahr 2021 durchstarten.

Auch ich wünsche mir Schützenfeste, wie wir sie über Jahrzehnte kannten.  Viel wichtiger ist doch, dass wir uns mit Bescheidenheit alte Freundschaften erhalten und auf ein ungetrübtes Wiedersehen freuen. Gemeinsam, mit großer Verbundenheit zum Verein, werden wir auch diese Pandemie bewältigen.

Bleibt gesund!

Gustav Hensel – Kreis- und Bezirksvorsitzender